Der Markt Tettau zieht Bilanz zum Notinsel-Projekt

Kinder können in 18 Geschäften und Einrichtungen des Gemeindegebietes Tettau Hilfe in Notsituationen finden!
Die Deutsche Kinderschutzstiftung Hänsel+Gretel rückt gemeinsam mit Projektträgern mit dem „Notinsel-Projekt“ den Kinderschutz in den Blickpunkt der Öffentlichkeit. Das deutschlandweite Projekt ist in zahlreichen Städten, Gemeinden und Landkreisen implementiert. Alle Projektbeteiligte stehen für ein Miteinander im Kinderschutz und gegen Gewalt und Übergriffe.
Notinseln geben Kindern das Signal: „Wo wir sind, bist du sicher!“.
Damit Kinder sicher unterwegs sind, bilden Bäckereien, Kioske, Arztpraxen, Apotheken, Friseurbetriebe, öffentliche Einrichtungen und viele Geschäfte mehr ein Netz von Anlaufstellen für Kinder in Not. Kinder, die unterwegs in Schwierigkeiten geraten oder ängstlich sind, können die Geschäfte aufsuchen. Die sogenannten Notinsel-Geschäfte leisten dann konkrete Hilfestellung, nehmen die Kinder ernst, kontaktieren die Eltern und alarmieren im Notfall auch die Polizei. In den meisten Fällen sind es kleinere Probleme, warum Kinder eine Notinsel aufsuchen, berichtet Jerome Braun, der Initiator des Projektes und Geschäftsführer der Deutschen Kinderschutzstiftung Hänsel+Gretel. Notinseln helfen bei einem verlorenen Schlüssel, sind Zufluchtsort, wenn Kinder auf dem Weg zur Schule geärgert oder verfolgt werden oder Angst vor anderen Kindern oder Erwachsenen haben.
Auch der Markt Tettau hat sich auf Initiative von Dr. Ines Pechtold, welche Schirmherrin des Projektes ist, als Projektträger registrieren lassen und alle Geschäfte und Institutionen vor Ort angeschrieben. Wir freuen uns sehr, dass sich insgesamt 18 Geschäfte in unserem Gemeindegebiet am Notinsel-Projekt beteiligen. Durch die Schul- und Kindergartenleitungen werden unsere Kinder im Rahmen des Unterrichts und vor Ort mit dem Projekt vertraut gemacht. So wird für unsere Kinder vor Ort ein Stück Sicherheit geschaffen und diese können durch den Wiedererkennungseffekt auch auf Klassenfahrten oder privaten Ausflügen außerhalb ihres gewohnten Umfeldes Notinseln erkennen und diese bei Bedarf in Anspruch nehmen. Kinder und ihre Eltern können die Notinsel-Geschäfte durch den Notinsel-Aufkleber an der Eingangstüre oder Fensterfront erkennen.
Erster Bürgermeister Peter Ebertsch bedankte sich bei allen Beteiligten auf das Herzlichste für ihr Engagement und vor allem für die überragende Teilnahme und Initiative zum Wohle unserer Kinder und Jugendlichen.